Das Aufbau-Strategie-Spiel Cultures -l14196- des deutschen Publishers Headup Games, der zuletzt mit u.a. The Inner World -l12490- auf sich aufmerksam machte, ist wie berichtet vor einigen Tagen auch für das iPad im AppStore erschienen. Im kostenlosen Download könnt ihr Genretypisch euer anfangs kleines und kaum besiedeltes Dorf zu einer riesigen Metropole wachsen lassen, euch mit euren Freunden verbinden und gegen andere Stämme antreten. Doch zuerst müsst ihr tüchtig Rohstoffe und Baumaterialien sammeln. Aber kann sich Cultures -l14196- von der breiten Masse im AppStore unterscheiden?
Zu Beginn des Spiels müsst ihr euch entweder für die Seite der Wikinger oder der Asiaten entscheiden, dann könnt ihr euren Helden nach belieben gestalten. Im Dorf angekommen heißt es erstmal Holz hacken, um erste Hütten bauen zu können. Wollt ihr fortgeschrittenere Gebäude errichten, so müsst ihr beim Alchemisten die notwendige Technologien erforschen.
Nach einiger Zeit schaltet ihr die Landkarte frei, die euch in fremde Länder reisen lässt, in denen ihr Quests, im Austausch gegen Gold und Erfahrung, erledigen könnt. Am Tag habt ihr 100 Minuten Reiselust, eine Quest verbraucht mindestens 5 davon. Ihr könnt nun entweder warten bis ihr euer Ziel erreicht habt, oder mithilfe einer Rune die Reisezeit überspringen.
Sollten die besagten Hilfsmittel knapp werden, könnt ihr sie für echtes Geld schnell wieder via IAP aufstocken – müsst es aber nicht. Gelegentlich erhaltet ihr auch durch das vollenden eines Quests eine der begehrten Runen.
Das kämpfen innerhalb der Quests ist rundenbasiert und ihr habt keinerlei Einfluss auf das Geschehen. Ihr könnt lediglich die Eigenschaften eures Helden durch neue Rüstungen oder Waffen verbessern. Die Spielmechanik erinnert sehr stark an Browserspiele wie “Shakes and Fidget” gemischt mit einem Strategieanteil. Dadurch wird das Spiel gerade für Neulinge schnell unübersichtlich. Dazu kommt, dass das häufige Warten den Spielfluss verlangsamt.
Abgesehen davon, dass es mittlerweile extrem schwer ist sich bei der schieren Menge an generischen F2P-Titeln durchzusetzen, schafft es Cultures -l14196- nur bedingt Alleinstellungsmerkmale durchschimmern zu lassen. Positiv aufgefallen ist uns die deutsche Lokalisierung. Kann man sich als Genrefan anschauen, aber nur, wenn man beim Thema F2P nicht gleich einen dicken Hals bekommt…