Gameloft versetzt euch mit seinem neuesten Titel „Shark Dash“ noch einmal in die hoffentlich gut behütete Kindheit und die Familien-eigene Badewanne, in der sich Quietsche-Entchen und Plastik-Hai nach Herzenslust bekriegen. Der Clou an der Sache: Hat sich der Hai ja eigentlich schon lange als gefräßiger Bösewicht etabliert, so ist er in „Shark Dash“ der von euch gesteuerte und gefeierte Held. Und die sonst so niedlichen gelben Entlein treten hier als hinterhältige Fieslinge auf. Rollentausch quasi. Ob dieses gewagte Experiment hinhaut oder der Hai ruck zuck auf dem Trockenen sitzt, lest ihr in unserem Test.

-b1-In einer kurzen Einführung müsst ihr hilflos mit ansehen, wie die hübsche Angebetete eures Hai-Protagonisten von den hinterhältigen Plastik-Enten rücksichtlos entführt wird. Sobald Freund und Feind sowie eure Motivation klar ist, geht es auch schon los. Ziel in jedem der insgesamt 96 Level, aufgeteilt in 4 Welten, ist es, alle Enten zu erwischen und die gelb-gefiederten Bösewichter aufzufressen. Das funktioniert, indem ihr den Hai, ähnlich wie in anderen Physik-Puzzlern wie „Angry Birds“ oder auch „a href=https://www.iplayapps.de/spiele/Saving_Yello/10010/>Saving Yello“ durchs Level katapultiert und die verschiedenen, in der Wanne platzierten Objekte effektiv nutzt. Langeweile kommt dabei so schnell nicht auf, denn es werden euch beim Voranschreiten der Level immer wieder neue Objekte vorgestellt, mit denen ihr interagieren könnt. Und ganz klassisch steigt natürlich auch nach und nach der Schwierigkeitsgrad immer weiter an.
-b2-Ihr beginnt jedoch mit nur einem Hai, der einfachen Aufgabe, alle Enten mit möglichst wenigen Schüssen zu erwischen und alle im Level platzierten Münzen aufzusammeln. Vor und während jedem Durchganges wird die Höchstanzahl an „Schüssen“ in der linken unteren Ecke des Bildschirmes angezeigt, sodass ein Blick genügt, um zu wissen, dass man doch keinen Stern am Ende bekommt. Von denen gibt es nämlich jedes Mal drei abzuräumen, wobei es einen allein schon für das Abschließen des Levels, also das Erwischen aller Enten gibt. Den zweiten gibt es, wie schon erwähnt, wenn ihr eine vorher festgelegte Anzahl an Versuchen einhaltet. Wie oft ihr den armen Hai an seiner Schwanzflosse langziehen könnt, verrät ein Blick auf die leuchtenden Punkte auf dem Stöpsel am Wannenboden. Den letzten Stern dürft ihr euer eigen nennen, wenn ihr am Levelende alle darin vorkommenden Münzen eingesammelt habt. Die Kombination aus all diesen Herausforderungen sorgt dafür, dass „Shark Dash“ für den, der sich länger mit dem Spiel beschäftigen möchte, nie zu leicht wird, jedoch gleichzeitig auch für den Casual-Gamer stets motivierend und interessant bleibt. Das gibt fette Pluspunkte aufs Spielspaßkonto.
-b3-Sobald ihr die erste Welt abgeschlossen habt, werden euch weitere Hai-Arten vorgestellt. Der Säge-Hai Sawy durchtrennt mit Leichtigkeit Ketten, an denen zum Beispiel Seifenblöcke baumeln und Hammy kann mit seiner Hammernase auch weiter entfernte Enten erwischen. Scuby ist ein ausgezeichneter Taucher und spürt die gelben Plastik-Viecher auch unter Wasser auf. Für Abwechslung sorgen auch die verschiedenen Objekte im Spiel. Schwimmringe lassen Haie und Enten gleichermaßen hochschnellen, Minen explodieren bei der kleinsten Berührung und Badesalzblöcke lösen sich bei Kontakt mit Wasser auf. Die Art und Weise, auf die die verschiedenen Objekte den Durchlauf eines Levels beeinflussen und den Hai wild umher flitzen lassen, sind oft so unvorhersehbar, dass man immer wieder überrascht wird. Das hat uns beim Spielen tatsächlich das ein oder andere Grinsen aufs Gesicht gezaubert und verhilft „Shark Dash“ zu einer guten Note.

-b4-An der Grafik von „Shark Dash“ gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Scharfe Texturen und ein witziger Knuff-Look machen einen guten Eindruck. Die Haie sind schön animiert und sehen klasse aus, genauso gut haben uns die von Welt zu Welt unterschiedlichen Gestaltungen der Umgebungen gefallen. Lediglich die „heimische“ Wanne der ersten Welt lässt ein bisschen visuelle Langeweile aufkommen, aber ein Blick ins eigene Bad macht klar: Weiße Fliesen und Wasserhähne sind naturgemäß nicht unbedingt das Material, aus dem Abenteuer und Abwechslung gemacht sind.
Der Sound in „Shark Dash“ hat uns ausgesprochen gut gefallen! Alle Effekte sorgen für eine heiter entspannte Stimmung und vor allem die musikalische Untermalung der Level ist sehr gut gelungen. Je nach dem in welcher der vier Welten ihr umherschwimmt, klingen individuell passende Töne durch. Seid ihr also in der japanischen Badewanne unterwegs, dann erinnert der Soundtrack tatsächlich auch an das Land der aufgehenden Sonne.

-b5-Simpler kann eine Steuerung wohl kaum sein. Durch Festhalten und Ziehen der Schwanzflosse des Hais ladet ihr den Schuss auf, könnt dann durch Verschieben des Fingers die Flugbahn ändern und schickt den hungrigen Spielhelden dann auf die Reise. Das funktioniert einwandfrei und ist schon aus zahlreichen anderen Genrevertretern bekannt.

Mit „Shark Dash“ liefert Gameloft ein gelungenes Debut im Genre der Physik-Puzzle ab. Es macht einen Riesenspaß, mit dem kleinen Sharky auf Enten-, und Sternejagd zu gehen, der große Umfang mit Aussicht auf nachgelieferte Zusatzlevels rundet den guten Gesamt-Eindruck ab. Klare Kaufempfehlung!