Kommen wir zu einer weiteren Neuvorstellung vom gestrigen Spieledonnerstag, nämlich dem Titel Krashlander -l12208- von dem bisher uns noch nicht bekannten Indie-Entwickler Farseer Games. Das neue Spiel kann als Universal-App für kleine 0,89€ aus dem AppStore geladen werden.
Böse Roboter von einem anderen Planeten haben deine Welt zerstört. Nun ist es an dir, Rache zu nehmen – und zwar als Kamikaze-Skifahrer. In insgesamt leider nur 20 Levels (weitere sollen via Updates folgen) musst du als Strichmännchen die Berge herunterfahren, zahlreiche Klippen, Sprünge und Abgründe überwinden, um dann während oder am Ende der Abfahrt einen oder mehrere der bösen Roboter mit einem Volltreffer zu eliminieren. Was im realen Leben sehr gefährlich ist, ist hier also erwünscht.
Dabei ist es vom Prinzip her egal, ob du nun auf dem Kopf die Berge herunterschlitterst oder doch auf den Skiern. Entscheidend ist nur, dass du die Feinde am Ende des Levels alle möglichst schnell und effektiv über den Haufen gefahren hast. Je weniger Anläufe du dafür benötigst, desto besser fällt am Ende deine Bewertung aus – maximal gibt es drei Sterne. Aber es ist natürlich schon besser Sprünge auch wieder auf den Brettern zu stehen, denn nur so kannst du die optimale Geschwindigkeit aufbauen.
Die Steuerung von Krashlander -l12208- ist etwas ungewöhnlich. Während in ähnlichen Titeln wie iStunt 2 -l7497- und Co im Flug meist über die Neigung des Gerätes die richtige Rotation und Landeposition erreicht wird, erfolgt in diesem Titel alles über ein virtuelles Steuerkreuz auf der rechten Displayseite. Dort legst du am Besten deinen rechten Daumen ins Zetrum, um das jeweilige der insgesamt 20 Levels, aufgeteilt auf zwei Levelpacks, zu starten. Dann sind um deinen Finger herum acht verschiedene Haltungen deines Skifahrers abgebildet, von gebückt (unten) über nach vorne und hinten gebeugt (links und rechts sowie die Halbpositionen) bis hin zu komplett gestreckt (oben). Je nachdem, ob du nun springen, dich im Flug drehen oder sonstige akrobatische Einlagen vollführen willst, musst du deinen Finger in die entsprechende Richtung ziehen. Das ist am Anfang bei den immer anspruchsvoller werdenden Abfahrten gar nicht so einfach und wird zu der einen oder anderen Bruchlandung führen, die dann am Ende auch in einem neuen Levelversuch enden wird. Hat man aber erst einmal den Dreh raus, ist es zwar immer noch ungewöhnlich, aber klappt einigermaßen gut. Wer hier aber keine Geduld hat, sich damit auseinanderzusetzen, für den kann die Steuerung schnell im Frust enden.
Weniger frustrierend hingegen empfinden wir die Grafik, die uns mit ihrem minimalistischen Look aus Schwarz-Weiß-Look mit einem bunten Himmel im Hintergrund recht gut gefallen hat. Auch dies ist natürlich Geschmackssache, aber sicherlich weniger streitbar als die Steuerung.
Krashlander -l12208- ist in seinem Genre ein schon recht außergewöhnlicher Vertreter, der mit einer anderen Zielsetzung bei uns punkten kann, aber aufgrund gewöhnungsbedürftiger Steuerung und zu geringem Umfang leider auch einige Kritikpunkte offenbart.