Neben dem bereits von uns vorgestellten Junk Jack X -l12508- ist am vergangenen Spiele-Donnerstag mit Terraria -l12585- von 505 Games und Re-Logic noch ein weiteres Sandbox-Spiel im AppStore erschienen. Nachdem das Spiel bereits seit 2011 für PC via Steam erhältlich ist und dort in der Fachpresse auch gut ankommt, wurden immer mehr Plattformen erobert. Nach PlayStation Network und Xbox Live Arcade gibt es seit wenigen Tagen nun also auch die iOS-Version im AppStore. Wir haben uns die 4,49€ teure Universal-App nun einmal zur Brust genommen und uns einen genaueren Einblick ins Spiel verschafft, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
Am Anfang, nachdem du das Tutorial durchgespielt und so mit den grundlegenden Prinzipien des Spieles vertraut gemacht wurdest, kannst du dir erst einmal einen Charakter nach deinem Geschmack zusammenstellen. Mit ihm gilt es dann, die riesige und mit viel Liebe zum Detail erstellte 2D-Pixellook-Spielewelt zu erkunden und nach deinen Wünschen umzubauen und zu nutzen – Sandbox-Gameplay eben.
Dabei gibt es unzählige Dinge zu entdecken. Durch den Abbau von Rohstoffen wie Holz, Erzen etc. und das Einsammeln von weiteren Ressourcen kannst du dir verschiedenste Dinge erbauen. Am Anfang ist es erst einmal sinnvoll, einen Baum für Holz zu fällen. Mit diesem kannst du dir dann eine Werkbank zimmern, mit deren Hilfe du dir diverse weitere Gegenstände wie Türen, Tische, Stühle und vieles mehr kreieren kannst. Dann noch schnell etwas Stein abgebaut und schon erbaust du dir dein erstes Eigenheim.
Das ist auch durchaus sinnvoll, denn es gibt dir Schutz in der Dunkelheit. Denn die Nacht zieht regelmäßig auf und mit ihr halten die gefährlichen und bösen Monster Einzug ins Spiel. Zwar gibt es auch am Tag einige kleinere Monster, die können aber mit deinem mitgeführten Schwert schnell erledigt werden. Ihr Schleim, den sie bei ihrem Ableben fallen lassen, lässt sich übrigens in Kombination mit einem Stück Holz für eine Fackel nutzen, die dein Häuschen im Dunkeln beleuchtet.
Das sind natürlich erst die ersten Schritte. Dann gilt es Waffen, Rüstungen, weitere Häuser für die anderen Charaktere im Spiel, mit denen du auch kommunizieren kannst, und vieles mehr zu erschaffen. Wie gesagt sind die Möglichkeiten einfach riesig – so wie man es von einem Genrevertreter auch erwartet – so dass dies eindeutig den Rahmen eines Artikels sprengen würde, um sie alle aufzuzählen.
Ein paar Worte wollen wir aber noch zur Steuerung verlieren. Um dich durch die Welt zu bewegen, gibt es links ein Steuerkreuz, mit deu du sowohl laufen als auch springen kannst. Um dich z.B. mit einer Spitzhacke durch die Erde zu graben oder auch dein Schwert schwingen zu lassen, gibt es rechts ein weiteres Steuerkreuz, mit dem du die Gegenstände, die du gerade in der Hand hast, zu betätigen. Um Dinge zu platzieren, müssen sie im Menü – einen kleinen Teil deines Inventars siehst du oben links in der Ecke, der Rest folgt nach dem Klick auf den …-Button – aktiviert und dann einfach per Tap platziert werden. Das ist am Anfang etwas fummelig, klappt aber dank Lupen-Funktion nach kurzer Eingewöhungsphase schnell gut.
Sandbox-Game-Fans haben es dieser Tage wirklich nicht gut, aber auch eine schwere Entscheidung vor sich, wenn es nur eines der jeweils 4,49€ teuren Spiele sein soll. Denn mit Junk Jack X -l12508- und Terraria -l12585- sind gleich zwei gelungene Genrevertreter neu im AppStore erschienen, die beide ihre eigenen Stärken haben. Wir möchten hier gar kein wirkliches Urteil abgeben, welches Spiel besser ist, denn das ist nun mal ziemlich vom eigenen Geschmack abhängig. Terraria -l12585- ist auf jeden Fall gelungen, was nicht zuletzt die 4,5 Sterne der bisherigen Bewertungen im AppStore zeigen. Es wäre toll, wenn es jetzt noch einen Multiplayer-Modus geben würde…