Nachdem der Titel bereits vor gut drei Monaten angekündigt wurde, hat Gameloft in Kooperation mit Marvel am heutigen Spiele-Donnerstag nun endlich Thor: The Dark Kingdom – Das offizielle Spiel -l12755- im AppStore veröffentlicht. Wir sind natürlich bereits in die Rolle Thors, der Gott des Donners, geschlüpft und haben uns durch diverse Missionen des Spieles gekämpft. Was euch nach dem Download der 795 Megabyte großen Free-to-Play-Universal-App, dem offiziellen iOS-Spiel zum aktuellen Thor-Kinofilm, erwartet, erfahrt ihr in dieser App-Vorstellung. Das gesamte Spiel ist übrigens, wie von Gameloft gewohnt, in deutscher Sprache. Lediglich die Sprachausgabe ist ein englisch, aber dann immer mit deutschem Untertext.

Asgard und die neun Welten werden von Thors Bruder Loki und Malekith, der Herrscher der Dunkelelfen, bedroht. Nur Thor kann es vor dem Untergang bewahren. Mit ihm kämpfst du dich durch 90 Missionen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen. Mal muss die Basis des Feindes zerstört und auf dem Weg dorthin natürlich alle Feinde getötet werden, mal muss die eigene Basis vor Angriffen zahlloser Feinde beschützt werden, mal…

Aber auch wenn die Aufgabenstellung unterschiedlich sind, ist das Gameplay nahezu immer das gleiche. Du schlägst dich mit Thor und seinem mächtigen Hammer in Hack’nSlay-Manier durch einen Feind nach dem anderen, bis keiner mehr übriggeblieben und das Missionsziel erfüllt ist.

Um dich durch die detailreich und mit vielen Lichteffekten ausgestatteten Umgebungen der neun Welten, die aber nicht so toll aussehen, wie wir es schon in anderen Titeln gesehen haben, zu bewegen, tappst du einfach den Ort an, wo du dich hinbewegen möchtest. Das gleiche gilt auch für Gegner, die du angreifen möchtest. Antippen und schon geht Thor dem nach, was er am besten kann: seinen Hammer sprechen lassen.

Rund um den Bildschirm sind diverse Buttons platziert, die verschiedene Dinge auslösen. Um Spezialfähigkeiten des Gottes des Donners zu aktivieren, reicht ein Tap auf den/die Button(s) unten links. Vorausgesetzt natürlich, dass diese auch aufgeladen sind, was nach dem letzten Einsatz immer einige Sekunden dauert.

Natürlich kann Thor Asgard nicht ganz alleine retten. Um in kniffligen Situationen Verbündete zu rufen, die dir im Kampf zur Seite stehen, tippst du einfach auf die je nach Spielstand bis zu fünf Buttons unten links. Je nachdem, wie voll die darunter eingeblendete Energieleiste aufgeladen ist, kannst du so mehrere Einherjer (Kämpfer, Walküren und Co) rufen, die dann ähnlich wie in einem Tower-Offense-Spiel zu dir eilen oder auch per Tap auf den Button oben links sofort an deine Seite gerufen werden können und sich dann selbstständig auf die Feinde stürzen. Zudem kannst du im Laufe des Spieles Verbündete freischalten, die dir dann ebenfalls mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten zur Verfügung stehen und regelmäßig eingesetzt werden können.

Oben links findest du eine Lebensenergieleiste vor. Ist diese nahezu leer, kann dich nur noch ein Gesundheitstrank vor dem vorzeitigen Ableben retten. Drei Stück dieser bekommst du anfänglich geschenkt. Sind diese aufgebraucht, kommt die „IAP-Falle“. Denn es gibt – typisch für ein Free-to-Play-Spiel – drei virtuele Währungen. Münzen kannst du im Spiel in den Missionen verdienen und mit ihnen ein paar Dinge freischalten und verbessern, allerdings nichts richtig Weltbewegendes.

Für die wirklich interessanten Dinge brauchst du die anderen beiden Währungen, Iso-8- und Uru-Kristalle. Während Iso-8 in kleinen Mengen im Spiel verdient wird, kann Uru nach unserem bisherigen Eindruck nach einiger Zeit mit dem Titel nur via IAP erworben werden. Und die besagten Tränke, mit denen du deine Gesundheit wiederherstellen kannst, gibt es nur gegen diese Uru-Kristalle. Wer also in einem der immer schwieriger werdenden Levels nicht weiterkommt, weil Thor städig ohne Lebensenergie darsteht, der muss wohl oder übel zu einem IAP greifen.

Das wird sicherlich vielen sauer aufstossen, da das Thema Free-to-Play ja nicht gerade bei allen auf große Freude und Anerkennung trifft. Auf der anderen Seite muss der Entwickler ja aber auch die Kosten für die Entwicklung wieder reinholen. Deshalb ist prinzipiell nichts gegen IAP-Angebote für Waffen und Verbesserungen zu sagen. Ob dies nun aber bei so lebensnotwendigen Dingen wie den Tränken sein muss, ist zweifelhaft und wird sicherlich für einiges an bösem Blut in den AppStore-Bewertungen sorgen.

Insgesamt ist der Titel (abgesehen von diesem Kritikpunkt) aber ein solides Hack’n’Slay-Action-Adventure, dass uns weder großartig begeistern, noch wirklich negativ aufgefallen ist.