Noch auf eine weitere Neuerscheinung aus der unmittelbaren Vorweihnachtszeit wollen wir einen genaueren Blick werfen, nämlich das Weltraum-Rennspiel Hyper Race -l13332-. Das von Indie-Entwickler Kyle White entwickelte Spiel kann als Universal-App für 0,89€ im AppStore erworben werden und benötigt für den Download 118 Megabyte und mindestens iOS 6.0. Ob sich der Download lohnt und sich das Spiel ein Podiumsplatz im Genre der futuristischen Rennspiele sichern kann oder ob er nur die Rücklichter der Konkurrenz am fernen Horizont zu sehen bekommt, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen…
Die meisten Vertreter des von WipEout geprägten Genres sehen ja nahezu gleich aus. Unterschiede gibt es vor allem bei der Frage, ob geschossen werden kann oder nicht. Dies ist in Hyper Race -l13332- nicht der Fall, es geht also primär darum, mit seinem Raumgleiter so schnell es geht über die kurven- und sprungreichen Strecken im All zu rasen.
Dabei bietet Hyper Race -l13332- neben einem Single-Race-Modus auch einen Tournament-Modus, bei dem du dich in sechs Rennen auf den genauso vielen Strecken des Spieles gegen die Konkurrenz durchsetzen musst. Ebenfalls mit dabei ist ein lokaler Multiplayer-Modus via Bluetooth und ein Hyper-Trial-Modus, in dem es darum geht, auf jeder Strecke im weltweiten Vergleich die Bestzeit zu erreichen. Hier sind auch Rennen gegen die Ghosts der besten Fahrer möglich.
Klingt eigentlich alles ganz gut. Trotzdem wollte bei uns nicht so richtig Begeisterung aufkommen. Dies mag am Gameplay liegen, dass uns nicht zu 100% überzeugen konnte. Die Tatsache, dass man nicht durch alle Strecken mit Vollgas rasen kann, da jede Bandenberührung für Schaden am Raumgleiter sorgt, ist dabei nicht die Ursache. Ist dein Gefährt kaputt, kannst du einige Sekunden nicht weiterfahren, bevor er wieder repariert ist. Da das Feld immer sehr nah beieinander ist, bedeutet dies, dass dich jeder kleine Fehler problemlos von Platz 1 auf den letzten Platz verschlagen kann.
Dies ist aber nicht der Grund unserer Zurückhaltung. Ganz im Gegenteil, das finden wir eigentlich positiv, da es so aufs fahrerische Können und nicht den besten Bleifuß ankommt. Trotzdem hatten wir nicht so richtig diesen Kick, der bei einem rasanten Rennspiel, wie es in diesem Genre eigentlich immer der Fall ist, auftreten sollte. Mag wohl auch an der unserer Meinung nach etwas schwammigen Steuerung liegen, die via Neigungssensor erfolgt.
Dementsprechend fällt unser Fazit eher durchwachsen aus. Optisch ist Hyper Race -l13332- ansprechend gemacht. Der Umfang ist ok, aber nicht überwältigend, die Steuerung naja. Zudem fehlte uns etwas die Langzeitmotivation, da es bis auf einen der insgesamt sechs Raumgleiter nichts freizuschalten gibt.