Etliche Monate nach dem Release der iPhone-Version Tilt to Live hat One Man Left nun auch eine iPad-Version namens Tilt to Live HD veröffentlicht. Doch hat sich das Warten gelohnt und ist größer auch gleich besser? Mehr dazu in unserem Testbericht.

-b1-Für alle diejeinigen, die das iPhone-Spiel nicht kennen, hier eine kurze Beschreibung. Der „Held“ des Spieles ist ein kleiner Pfeil. Dieser findet sich in den verschiedenen Spielmodi in farbenfrohen Welten wieder, in denen du roten Punkten, deinen Gegnern, entkommen musst. Diese werden dabei stetig zahlreicher und treiben dich mehr und mehr in die Enge.
Den Pfeil steuerst du dabei – wie der Name des Spieles schon verrät – durch die Neigung des Gerätes. Sammele die herumliegende Waffen-Icons ein, um dich mit verschiedenen Waffen wie Feuerwänden, Raketen oder Eiskristallen gegen die nahende Meute von roten Punkten zur Wehr zu setzen.
Im Unterschied zur iPhone-Version ist bei der iPad-Variante aber nicht nur die Grafik einfach aufgebläht worden, sondern das Spielfeld ist größer geworden. Dadurch tummeln sich dort noch mehr Gegner, du hast aber auch mehr Raum zu fliehen

-b2-Ein weiterer Unterschied zur kleinen Variante ist, dass Tilt to Live HD kostenlos heruntergeladen werden kann. Dann enthält das Spiel allerdings nur den Classic-Modus. Wer 2,99€ ausgibt, kann sich drei weitere Modi per In-App-Kauf dazukaufen.
Dann bietet das Arcade-Spiel vier verschiedene Spielmodi: Classic, Code Red, Gauntlet Evolved und Frostbite. Während du im Classic-Modus langsam und kontinuierlich immer mehr werdenden roten Punkten entkommen musst, geht es bei Code Red mit sich noch schneller vermehrenden Gegnern richtig rund. Im Gauntled Evolved Modus machen die roten Punkte freundlicherweise keine Jagd auf dich, sondern fliegen einfach nur so in der Welt herum. Aber auch so treiben sie dich mehr und mehr in die Enge. Frostbite unterscheidet sich in der Hinsicht von den anderen drei Levels, dass du hier keine Waffen hast, die du einsammeln musst, sondern Eiskristalle, mit denen du den Highscore knacken kannst. Doch auch hier musst du dich vor der jagenden Meute in Acht nehmen.
Alle Spielmodi haben gemeinsam, dass du auf die Jagd nach dem Highscore gehen musst. Je besser du bist, umso mehr Awards und Waffen kannst du freischalten.

-b3-Eingesammelte Waffen feuern automatisch umgehend ab. Es wäre unserer Meinung nach jedoch effektiver, wenn man die eingesammelten Waffen per Touch abfeuern könnte. Denn es passiert doch so einige Male, dass die Wirkung einer Waffe quasi verpufft, weil man gerade keine Gegner vor sich im Visier hat. Da wäre eine gezielte Auslösung der Waffen deutlich sinnvoller.

Das Spiel präsentiert sich in guter und farbenfroher Grafik, das Spielfeld ist gegenüber der iPhone-Version deutlich größer. Die einzelnen Modi unterscheiden sich durch verschiedene Hintergrundfarben. Beim Spiel begleiten dich eine moderne Hintergrundmusik und ein kleines Soundeffekt-Feuerwerk bei den einzelnen eingesammelten Waffen. Nur ein Geräusch wird dir nicht gefallen: der Schlusspfiff, wenn dich einer der bösen roten Punkte erwischt hat.

-b4-Gesteuert wird das Spiel wie gesagt durch die Neigung des Gerätes. Dabei kannst du die Empfindlichkeit im Menü einstellen, so dass für jeden Geschmack und Geschick die richtige Sensitivität gefunden werden dürfte. Auf jeden Fall musst du das Spiel über die Neigung des Gerätes steuern, denn es gibt keine alternative Steuerungsmöglichkeit über das Touchscreen. Das geht aber erstaunlich präzise und spätestens nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wirst du den roten Punkten nur noch deine imaginären Rücklichter zeigen – zumindest solange, bis diese einfach zahlenmäßig zu überlegen sind.

Tilt to Live HD ist ein gutes Geschicklichkeitsspielmit farbenfroher Grafik und einer präzisen Neigungssteuerung, dass unserer Meinung nach auf dem großen Display des iPads mehr Sinn macht als dem iPhone und iPod touch. Zumindest die kostenlose Version dieses in Hektik ausartenden Spieles sollte jeder iPad-Besitzer mal testen.