Wir haben es euch Ende letzter Woche versprochen. Und was wir versprechen, wollen wir natürlich auch halten. Also wollen wir noch einmal ein paar Worte zu Segas neuem Tanzspiel GO DANCE -l12908-, wie berichtet am vergangenen Donnerstag im AppStore erschienen, verlieren und euch mit unseren mittlerweile gemachten Erfahrungen mit dem Gameplay der 1,99€ teuren Universal-App versorgen.
Wir haben das Spiel auf einem iPhone 5 installiert und den Bildschirm per AirPlay via Apple TV auf einen Fernseher gestreamt. Das ist auch wirklich zu empfehlen, um in der Dynamik der Bewegung etwas erkennen zu können. Denn man muss rund zwei Meter Abstand zum Gerät halten, damit dessen Frontkamera einen erfassen kann. Aus der Entfernung kann selbst das Display eines iPads schon recht klein sein, wenn es um die Anweisungen des Vortänzers geht, die du nachahmen sollst.
Soweit in der Theorie. Die erste Hürde tauchte auf, als wir vor dem ersten Musikstück zur Kalibrierung gebeten wurden. Dann heißt es die beiden Arme horizontal zur Seite zu Strecken, die Arme am Ellenbogen nach oben im 90°-Winkel abzuknicken und sich dann mit dem Kopf und beiden Armen möglichst genau in eine auf dem vorgegebene Form zu bewegen. Das klappte leider mehr schlecht als recht und eher nach dem Zufallsprinzip. Denn auch wenn man sich immer wieder genau in die Position begeben hat und dann dort sekundenlang starr verweilt ist, wollte das Spiel nur selten den Tänzer erkennen – der erste Frust kam auf, zumal dies vor jedem Song notwendig ist.
Als es dann endlich geklappt hat und unsere Versuchsperson erkannt wurde, ging die Musik los und der Vortänzer forderte einen auf, die Bewegungen nachzumachen. Dabei kamen leider gleich die nächsten Hürden, denn es gibt keinen seichten Einstieg, bei dem die verschiedenen Figuren erklärt und Schritt für Schritt gesteigert werden. So war es nur schwer möglich, die Figuren korrekt nachzumachen. Und so kam (unfreiwillig) gleich die dritte Schwäche zum Vorschein, denn so genau guckt das Spiel gar nicht hin. Auch bei relativ unpassendem Rumgezappel gibt es immer mal wieder ein „Awesome“ vom Spiel, was viele Punkte für den Score bedeutet. Und was man mit den Beinen – eigentlich ja elementar beim Tanzen – macht, ist dem Spiel auch relativ egal.
Insgesamt bleibt ein eher bescheidener Eindruck. Nicht nur, dass der Titel nur zwei Songs inklusive hat und ein paar weitere per IAP anbietet, sondern auch die Funktion ist leider mehr schlecht als recht. Insgesamt ein spannender Ansatz, bei dem Sega quasi den Vorreiter spielt. Aber da ist dann doch noch einiges an Arbeit notwendig, bis Spiele wie GO DANCE -l12908- gut auf unseren iOS-Geräten funktionieren – wenn das jemals der Fall sein sollte…