Lange mussten wir warten, aber heute ist mit Aralon: Forge and Flame -l13515- von Publisher Crescent Moon Games und Entwickler Galoobeth Games endlich der Nachfolger des 2010 erschienenen Rollenspiel-Hits Aralon: Sword and Shadow -l6053- im AppStore erschienen. Die Inflation hat in den vergangenen 5 Jahren nicht großartig zugeschlagen, denn wie sein Vorgänger kostet auch das neue iOS RPG als Universal-App 4,99€. Wir haben das Rollenspiel-Schwergewicht – der Download ist stolze 1,33 Gigabyte groß – genauer unter die Lupe genommen.
-b1-Habt ihr euch für einen Charakter entschieden (mit Mensch, Elfe und Troll stehen 3 Rassen sowie mit Krieger, Schurke, Ranger und Magier 4 Klassen zur Auswahl) und diesen nach eurem Geschmack angepasst, führt euch ein kurzes Intro-Video in die Hintergrundgeschichte rund um die Ermordung eures Vaters ein. Nun macht ihr euch auf die Suche nach dem Räuber und Mörder und stürzt euch in ein großes Rollenspiel-Abenteuer an zahlreichen schön dargestellten Schauplätzen der riesigen, frei begehbaren 3D-Welt von Aralon, die allerdings manchmal etwas leer wirkt. So hangelt ihr euch von Quest zu Quest, ohne das große Ganze zu sehr aus den Augen zu verlieren, sucht Personen oder Gegenstände, bekämpft Zielpersonen, löst kleine Puzzle oder angelt auch mal eine Runde an einem idyllischen See.
-b2-Die recht linear ablaufende Geschichte und Anweisungen werden euch in vielen Textboxen angezeigt, zudem könnt ihr Dialoge mit anderen Personen über vorgegebene Textbausteine führen. Dabei fällt aber immer wieder auf, dass das Spiel zwar löblicherweise deutsch lokalisiert ist, allerdings in sehr schlechter Qualität. Hier sind wir immer zweigespalten. Wir finden es toll, wenn Entwickler eine deutsche Lokalisierung mit einbauen. Dann aber bitte auch in professioneller Qualität und nicht auf dem Niveau von Google Translator. Die sorgen meist eher unfreiwillig für den einen oder anderen Lacher, die zwar die Spielzeit aufheitern, aber eigentlich nicht im Sinne des Erfinders sind.
-b3-Natürlich wollen wir noch einige Worte zur Steuerung verlieren. Diese erfolgt in klassischer Manier. Auf der linken Bildschirmseite könnt ihr euch per Fingerbewegungen durch die Gegend bewegen, rechts schwenkt ihr die Kamera, um euch umzuschauen. Diese reagierte für unseren Geschmack anfänglich etwas träge, aber das ist Geschmackssache und die Sensitivität kann löblicherweise in den Optionen individuell angepasst werden. Dazu gesellen sich rechts noch zwei Buttons zum Kämpfen mit eurer mitgeführten Waffen gegen die zahllosen Feinde und Tiere, die euch im Laufe des Spieles immer und immer wieder über den Weg laufen und leider mit sehr geringer KI ausgestattet sind, und für andere Aktionen wie Ausweichrollen oder reiten. Per Taps auf Gegenstände und Personen könnt ihr diese betätigen, mit ihnen interagieren bzw. sprechen. Das klappt alles im Großen und Ganzen ordentlich.
-b5-Wichtig ist zudem das Icon oben links, das euch nicht nur über den Zustand eures Charakters informiert, sondern per Tap auch einen Überblick über euer Inventar und weitere Möglichkeiten gibt. So könnt ihr hier nicht nur die aktuelle Ausrüstung eures Helden beeinflussen und anlegen, sondern auch die Eigenschaften über erspielte Fähigkeitspunkte verbessern, spezielle Fähigkeiten wie mächtige Angriffe freischalten, einen Überblick über die Geschichte und die Map erhalten und nützliche Gegenstände craften – typisch Rollenspiel eben, hier wird nichts ausgelassen.