Endlich! Als es im Juli 2021 hieß, dass sich der Release von Bridge of Spirits möglicherweise verzögern wird, war der Schock bei den Fans groß. Der AAA Title war doch schon so heiß ersehnt und kaum einer mochte noch länger abwarten. Umso größer die Freude als es dann endlich soweit war und das Open-World Abenteuer den Weg in die Spielewelt geschafft hat. Doch was erwartet die Fans und hat sich das lange Warten überhaupt gelohnt?
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Warum es quälend ist, auf Spiele zu warten
Es gibt Spiele und es gibt geniale Spiele, wie zum Beispiel das bevorstehende Book of Ra Deluxe oder eben Bridge of Spirits. Darauf zu warten ist allerdings für Fans eine echte Quälerei. Man kennt das Phänomen, wenn die Staffel der Lieblingsserie bei Netflix vorbei ist und es wieder ein Jahr dauert, bis endlich die nächste Runde eingeläutet wird. Noch viel länger ist die Wartezeit aber oft, wenn ein Blockbuster Game releast werden soll!
Als Kena: Bridge of Spirits endlich bereit war, hielt viele Spieler nichts mehr auf dem Hocker. Das scheinbar niedliche Game wurde sofort installiert und gestartet, mit einem überraschenden AHA-Effekt. Niedlich? Einfach? Von wegen! Das Game hat es in sich und es bringt so einige große Boss-Kämpfe mit, die ein wenig an Dark Souls erinnert.
Die Besonderheiten von Bridge of Spirits
Bei den krassen Triple A Titeln erwarten den Spieler eine offene Welt, ständige Upgrades und viele Einzelspielerstorys, die gut 70 Stunden und mehr in Kauf nehmen. Eine Langzeitbeziehung, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Ganz anders BoF, ein Indie-Game, was mit seinen 15 Stunden Spielzeit eher ein Quickie ist. Doch genau das macht das Erstlingswerk so besonders. Hier ist der Spieler nicht gezwungen, gleich mehrere Tage (und oft auch Nächte) mit dem Game zu verbringen, sondern kann den Traum von spielgewordenen Pixar-Film in kurzer Zeit erleben.
Ein perfektes Wochenend-Game, was zusätzlich auch noch günstig und mit viel Action beladen ist.
Die Story des beliebten Games
Kena, so heißt die junge Frau, wird zum Charakter des Spielers. Hier gibt es also keine individuelle Charakterwahl, jeder spielt die gleiche Rolle. Die Geisterführerin ist die Begleitung verstorbener Menschen, die den Seelen den Weg ins Jenseits erleichtert. Doch eine unbenannte Katastrophe hat die Welt verändert. Der Kreislauf des Lebens ist gestört und pflanzliche Monster haben für Zerstörung und Angst gesorgt.
Die Seelen? Gefangen im Diesseits! Die Aufgabe des Spielers? Herausfinden, was eigentlich passiert ist und warum Kena nun nicht mehr in der Lage ist, die Seelen zu begleiten. Die armen, rastlosen Geisterwesen wünschen sich nur eins – endlich die Heimreise antreten und zur Ruhe kommen. Doch nicht alle sind friedlich und ruhig, so mancher Geist hat noch eine Menge Wut in sich und die kanalisiert sich auf Kena, vom Spieler gesteuert!
Die Kämpfe sind stellenweise wirklich legendär und deutlich schwerer als im Hinblick auf dieses eigentliche Mini-Spiel vermutet. Der Kristallstab wird zum wichtigsten Werkzeug und die Rätsel, die es zu lösen gibt, sind unterhaltsam, knackig, aber nie zu schwer. Insgesamt ein echt gelungener Mix aus Elementen, der den Spieler fesselt.