Online einkaufen gehört für viele heute zum täglich Brot. Viele machen es aus Gründen der Bequemlichkeit, andere wegen der meist günstigeren Preise im Vergleich zum stationären Handel. Zudem haben Online Shops rund um die Uhr geöffnet und können immer und überall mit dem Smartphone besucht werden.

Cashback beim Online Shopping

Doch statt immer nur Geld beim Online Shopping auszugeben, gibt es auch die Möglichkeit, sich zumindest einen kleinen Teil des ausgegebenen Betrages wieder zurückzuholen. Cashback heißt hier das Zauberwort. Mittlerweile gibt es in den Weiten des World Wide Webs eine ganze Reihe von Cashback Plattformen, die via eigener App oder über den Browser auch auf dem Smartphone genutzt werden können. Wir zeigen euch, wie das genau funktioniert und was es zu beachten gilt.

Wie funktioniert Cashback beim Online Einkauf?

Zunächst muss man sich bei einem (oder mehreren Cashback Anbietern) registrieren. Das ist in der Regel schnell und einfach erledigt. Da die Auswahl an Online Shops bei den verschiedenen Diensten durchaus voneinander abweicht, kann es durchaus sinnvoll sein, sich bei mehreren Cashback Plattformen wie Shoop, Getmore und Co gleichzeitig anzumelden. So kann man je nach Bestellung schauen.

Möchtet ihr dann eine Bestellung bei einem Shop tätigen, müsst ihr zunächst schauen, ob und wo es eine Rückerstattung gibt. Am einfachsten geht dies am PC mit einem Browser Addon, das diverse Anbieter offerieren. Danach muss über die Cashback Plattform ein spezieller Link angeklickt werden, über den das Tracking erfolgt. Dies ist absolut wichtig und unabdingbar, sonst kann es keinen Cashback auf das eigene Konto geben. Danach führt ihr die gewünschte Online-Bestellung einfach aus, so wie ihr es auch ohne Cashback machen würdet. Ist die Bestellung abgeschlossen, meldet der Shop an den Cashback Dienst den registrieren Einkauf, sodass das Cashback dem eigenen Mitgliedskonto gutgeschrieben werden kann. Dies kann allerdings je nach Anbieter durchaus einige Tage dauern.

Was gilt es zu beachten?

Wie bereits geschildert, ist es vor allem wichtig den Cashback Link zum jeweiligen Shop über die Plattform vor dem Einkauf zu klicken. Sonst kann keine Rückvergütung für den Einkauf getrackt werden und erfolgen.

Zudem ist es sehr wichtig, die jeweiligen Bedingungen zu lesen. Diese variieren von Anbieter zu Anbieter von von Shop zu Shop. Sie werden immer jeweils am prominenter Stelle auf den Cashback Plattformen angegeben und sind zwingend für einen erfolgreichen Cashback einzuhalten. Die Vorgaben können z. B. besagen, dass zusammen mit dem Cashback kein Gutschein kombiniert werden kann. Wenn ihr einen gültigen Gutscheincode für einen Rabatt habt, dürft ihr diesen also nicht gemeinsam mit einem Cashback einlösen. Daher gilt es dann abzuwägen, womit ihr mehr spart.

Zudem kann eine Rückvergütung an weitere Bedingungen gekoppelt sein. So können z. B. Neukunden bei einem Shop eine höhere Rückvergütung erhalten. Oder ein Cashback ist nur bis bzw. ab einem bestimmten Bestellwert möglich. Teilweise gibt es auch nur eine Rückvergütung beim Kauf bestimmter Artikel oder einige Produkte bzw. Produktgruppen sind von einem Cashback ausgeschlossen. Dies alles können, neben dem “Nicht-Klicken” des Cashback Links Gründe für eine nicht erfolgreich gutgeschriebenen Cashback sein. Daher solltet ihr vor dem Kauf unbedingt die Bedingungen beachten.


1. Cashback-Anbieter

Es ist durchaus empfehlenswert sich bei verschiedenen dieser Anbieter zu registrieren. Denn die Auswahl an Shops, bei denen ihr eine Rückvergütung für eine Bestellung bekommen könnt, unterscheidet sich durchaus von Plattform zu Plattform.

Payback

Payback dürfte wohl jedem bekannt sein. Hierbei handelt es sich um eine klassische Rückerstattungs-Plattform, die online sowie offline funktioniert. Als Rückerstattung gibt es hier Punkte. Diese können dann entweder in eine große Menge unterschiedlicher Prämien eingetauscht werden. Oder man lässt sich die Punkte aufs eigene Konto auszahlen, was als relativ versteckte Option ebenfalls möglich ist. Ein Punkt entspricht hier einem Cent.

Punkte lassen sich bei vielen verschiedenen Partnern sammeln. Mit dabei sind viele namhafte Anbieter wie Apple, Otto, Saturn, Adidas, Douglas, Thalia, Fessnapf und viele mehr. Gesammelt wird entweder online durch Bestellungen über die entsprechenden Cashback Links oder alternativ offline in teilnehemden Geschäften durch die Vorlage der eigenen Payback Karte. Zudem gibt es immer wieder Aktionen, bei denen es einen großen Schwung Payback Punkte aufs eigene Konto gibt.

Vivid Money

Vivid Money ist streng genommen keine reine Cashback Plattform. Eigentlich ist es ein kostenloses Girokonto in Kombination mit Cashback. Zunächst einmal handelt es sich also um ein voll funktionsfähiges Girokonto, wie es vermutlich alle schon bei irgendeiner Bank oder Sparkasse haben.

Allerdings gibt es bei Vivid Money eben nicht nur ein Konto zum Verwahren des eigenen Geldes. Sondern der Anbieter zahlt auch für jede getätigte Zahlung einen kleinen Cashback. Zudem kooperiert der Anbieter mit vielen verschiedenen Anbieter, sodass du neben Rabatten von weiteren Rückerstattungen profitieren kannst. So sparst du quasi doppelt. Optional bietet dir das Konto noch die Möglichkeit dein gespartes Geld sofort in Aktien oder Kryptowährungen zu investieren – auf freiwilliger Basis natürlich.

iGraal

Neben Shoop, Payback und Co ist auch iGraal ein recht bekannter Anbieter für Cashback beim Online Kauf. Der Anbieter arbeitet mit über 1.500 Partnern zusammen. Dazu zählen viele bekannte Shops wie Otto, Douglas, Asos, Groupon, Thalia, Deichmann, Notebooksbilliger, Tamaris, Baur, C&A, Weltbild und viele mehr. Neben den üblichen Cashbacks als prozentuale Umsatzbeteiligung gibt es auch regelmäßig besondere Aktionen, bei denen mehr Cashback ausgezahlt oder mit anderen Boni gelockt wird. Das eingesparte Geld kann man dann für andere Einkäufe verwenden oder auch investieren. Ein kleiner Nachteil von iGraal ist, dass Auszahlungen erst ab 20 Euro möglich sind. Ausgezahlt wird per Banküberweisung oder PayPal.

Shopmate

Ihr wollt shoppen und dafür Geld zurückbekommen? Dann ist Shopmate ein weiterer interessanter anbieter für euch. Denn auch diese Plattform bietet die Möglichkeit von Cashbacks beim Online EInkaufsbummel. Die Plattform ist nicht ganz so umfangreich wie die ganz großen der Branche. Gelistet sind aber auch hier immerhin über 800 Shops. Viele sind eher etwas unbekanntere Anbieter wie Tranquillo, Direct Ferries, Club Med, MeinFoto oder Qcells. Aber es gibt auch namhafte Shops wie Saturn, Notebooksbilliger, Vodafone, O2 oder flaconi. Auch hier gibt es immer mal wieder interessante Bonusaktionen, bei denen ihr noch mehr Cashback als regulär bekommen könnt. Eine Auszahlung bestätigter Cashbacks ist mit nur wenigen Klicks über das eigene Wallet möglich. Die Auszahlung aufs eigene Bankkonto ist bereits ab nur 2 Euro bestätigtem Cashback möglich.

Shoop

Shoop ist einer der bekanntesten Cashback Anbieter im Internet. Der Anbieter offeriert eine große Auswahl an Shops, über 2.000 Stück sind es aktuell. Darunter sind viele bekannte Namen wie Otto, Media Markt, Douglas, myToys, Zooplus, Booking.com oder Lieferando. Neben den bekannten Größen arbeitet Shoop aber auch mit vielen kleineren Partnershops zusammen.

Praktisch ist, dass Auszahlungen bereits ab einem Euro möglich sind. Dazu können diese auf verschiedenen Wegen auf eurer Konto wandern, z. B. per Banküberweisung oder PayPal. Das gesparte Geld kann dann wieder reinvestiert werden. Wer Freunde von Shoop überzeugt und diese wirbt, bekommt zudem einen Bonus aufs eigene Konto. Die Anmeldung ist natürlich kostenlos. Die Plattform selbst wirbt damit, dass man 1,6 Millionen zufriedene Nutzer hat.

Getmore

Getmore ist ebenfalls eine sehr bekannte und große Plattform für Cashbacks beim Online Shopping. Auch hier wirbt man mit über 2.000 angeschlossenen Partnershops, bei denen es eine Rückerstattung bom Online Einkauf gibt. Darunter sind auch hier viele bekannte Marken wie C & A, Hallhuber, Toom, Otto, Asos, Notebooksbilliger, Blau, Jack Wolfskin und viele mehr.

Auszahlungen sind auch hier schnell und einfach möglich, sobald Cashbacks geprüft und gutgeschrieben wurden. Zudem bietet Getmore viele weitere Angebote. Darunter zählen viele aktuelle Aktionen mit höheren Vergütungen, bezahlte Online Umfragen sowie ein Freunde werben Freunde Programm. Auch über Online und Vorort Angebote kann man sich über Prospekte informieren und so das eine oder andere Schnäppchen ausfindig machen.


Mehrere Cashback Anbieter vergleichen

Wie bereits angeklungen ist, gibt es zahlreiche Cashback Anbieter im Internet. Nicht alle sind empfehlenswert, aber viele sind gut. In einem späteren Artikel werden wir einige von ihnen vorstellen und vergleichen.

Warum man sich bei mehreren Plattformen registrieren sollte, liegt auf der Hand: Die Auswahl an Shops variiert von Anbieter zu Anbieter. Das bedeutet, wenn man in einem bestimmten Shop bestellen möchte, wird man diesen sicherlich nicht bei allen Cashback Diensten finden. Bei je mehr man schauen kann, desto größer ist allerdings die Chance fündig zu werden.

Provisionen vergleichen

Wie das Portfolio an Online Shops unterschiedlich ist, so können sich auch die Provisionen unterscheiden. Ist ein Shop bei mehreren Cashback Plattformen gelistet, lohnt sich zweifelsohne ein Vergleich. Nicht alle Dienste zahlen gleich viel zurück. Meist ist dies eine kleine Prozentzahl des Bestellbetrages. Aber ob es nun zwei, drei oder vier Prozent Cashback gibt, kann sich eben unterscheiden und am Ende einen ziemlichen Unterschied beim Kauf machen.

Bedingungen vergleichen

Aber nicht nur die Provisionshöhe sollte berücksichtigt werden, sondern auch die Bedingungen. Auf diese waren wir in einem vorherigen Artikel ebenfalls bereits eingegangen. Sie legen die Rahmenbedingungen fest, unter welchen Voraussetzungen ein Cashback erfolgreich vergütet werden kann. Diese Bedingungen können sich ebenfalls von Plattform zu Plattform unterscheiden. Daher gilt es auch hier einen genauen Blick zu werfen. So kann z. B. Cashback Dienst A das Einlösen eines zusätzlichen Gutscheins verbieten, während Plattform B dies erlaubt – oder sogar noch einen Gutschein liefert.


4. Manche Anbieter bieten sogar Gutscheine

Einige Cashback Anbieter erstatten nicht nur einen mehr oder weniger hohen Betrag einer Online Bestellung zurück. Sondern sie liefern teilweise sogar Gutscheine, mit denen sich der Bestellbetrag verringern lässt.

Meist wird das Einlösen von Gutscheinen in den Bedingungen der Cashback Plattformen ausgeschlossen. Eine Ausnahme gilt hier aber meist bei den eigens auf der Webseite bereitgestellten Gutscheincodes. Sie liefern noch mehr Ersparnis und können in aller Regel mit einem Cashback kombiniert werden. Auch hier sollte aber unbedingt genau auf die Bedingungen geachtet werden.

Preisvergleich vor Bestellung nicht vergessen

Eine Rückerstattung bei einer Online Bestellung zu erhalten, klingt verlockend. Dennoch sollte dies nicht dazu führen, dass spontane und unüberlegte Einkäufe getätigt werden.

Daher gilt auch beim Cashback Shopping im Internet: Nicht einfach den nächstbesten Online Shop wählen oder die Seite nutzen, die den höchsten Cashback bietet, um einen oder mehrere Artikel zu bestellen. Ein Preisvergleich sollte vor dem Kauf unbedingt immer durchgeführt werden.

So könnt ihr schauen, wo es das Produkt derzeit am günstigsten gibt. Ist dieser dann auch noch bei einer eurer Caschback Plattformen gelistet, ist dies quasi der Jackpot. Oft ist der günstigste Shop aber dort eben nicht zu finden. Dann ist etwas Mathematik gefragt, um den Kaufpreis minus Cashback mit dem Online-Bestpreis zu vergleichen. Dort, wo es den Artikel insgesamt am günstigsten gibt, sollte dann auch eingekauft werden – notfalls auch ohne Cashback.

Die Einnahmen durch Cashback Dienste werden sicherlich nicht für Reichtümer sorgen. Sie bringen aber zumindest einige Euro Ersparnis bzw. Rückerstattung, was sich vor allem dann lohnt, wenn die bestellten Sachen ohnehin benötigt werden. Wer noch mehr Profit machen möchte, sollte sich nach anderen Möglichkeiten umschauen.