Nach jahrelanger Entwicklung und einer traurigen Geschichte um die Krebserkrankung einer der 3 Brüder von Indie-Entwickler Butterscotch Shenanigans hat es ihr neues iOS-Adventure Crashlands -l20215- am heutigen Spiele-Donnerstag neu in den AppStore geschafft. Und, was sollen wir anderes sagen, es ist ein Meisterwerk!
-b1-Die Universal-App kostet 4,99€ und beinhaltet keinerlei weitere In-App-Angebote. Dafür aber einen riesigen Umfang mit zahllosen Stunden Spielspaß auf einem fernen Alien-Planeten. Auf diesem landet ihr mit Flux Dabes, einem Weltraum-Trucker, nachdem sein Weltraumfrachter nach einem Zwischenfall explodiert ist und er sich in letzter Minute auf diesen unwirtlichen Planeten retten konnte. Doch nun hat er den Salat, sitzt fernab von jeglicher Zivilisation fest und muss nicht nur ums Überleben kämpfen, sondern auch einen Weg finden, Hilfe herbeizurufen.
Die erste Aktion, die euer schwebender Roboter-Begleiter empfiehlt, ist das Erbauen einer Überlebensstation bzw. eines Camps. Denn noch wisst ihr nicht, wie lange ihr auf dem fremden Planeten bleiben müsst und was es dort alles für Gefahren gibt. Ist dies erledigt, erkundet ihr vorsichtig eure Umgebung, um die ersten Baumaterialien wie Holz und Gräser in der Natur zu sammeln. Mit ihnen könnt ihr schon bald euer erstes Werkzeug bauen, eine Handsäge, mit der ihr ein paar Bäume fällen könnt. Die bringen euch mehr und andere Sorten Holz ein. Womit wir auch schon beim wichtigsten Punkt dieses Adventure-RPGs wären: dem Craften.
Crashlands für iOS: ohne craften geht hier nichts
In eurer Basis findet ihr die ersten Dinge, die ihr nach und nach bauen könnt. Dabei ergeben sich teilweise aus erschaffenen Gegenständen, zum Beispiel einer Kreissäge, immer wieder neue Dinge. So erlaubt die Kreissäge euch wiederum das Erstellen einer ersten Rüstung aus Holz. Nicht sehr effektiv, aber immerhin gut genug, um euer Leben etwas zu schützen und damit eure Lebensenergie zu steigern. Die werdet ihr auch brauchen, denn wie ihr schnell feststellen werdet, wimmelt es nur so vor feindseligen Wesen, denen ihr besser nicht zu nahe kommt.
-b4-Zumindest nicht unbewaffnet. Also craftet ihr zeitnah ein einfaches Schwert, mit dem ihr mit etwas Geschick ein paar Aliens erlegen könnt. Passt ihr nicht auf und verliert im Kampf alle Lebensenergie, ist das Spiel aber zum Glück nicht zu Ende sondern beginnt von vorne, sondern ihr verliert nur die aktuell gesammelten Dinge und werdet an eurer Basis wiederbelebt. Und warum dann auf Alienjagd gehen? Ganz einfach! Weil die euch wieder andere Rohstoffe und Möglichkeiten bieten, um euer kleines Nest auf dem unwirtlichen Planeten weiter auszubauen und immer neue Werkzeuge und andere Gegenstände zu erschaffen. Denn, wie das halt so ist mit dem Craften, braucht jedes Werk so seine Zutaten, die ihr in mühsamer Kleinarbeit in der Umgebung sammelt oder jagt. Insgesamt warten mehr als 500 Objekte darauf, von euch gecraftet zu werden!
-b5-Wobei „mühsam“ eigentlich auch das falsche Wort ist, denn Crashlands -l20215- macht wirklich Spaß. Die Steuerung geht gut von der Hand, indem ihr Flux per simpler Taps durch die Gegend manövriert. Die Buttons für die Menüs mögen auf dem iPhone vielleicht etwas fummelig sein, wenn man mit eher weniger filigranen Fingern ausgestatet ist. Es klappt im Großen und Ganzen aber gut. Die Optik und die akustische Untermalung stehen in nahezu nichts nach. Auch hier gibt es aus unserer Sicht wahrlich nicht viel zu meckern! Als einzigen wirklichen Kritikpunkt könnte man das Fehlen einer deutschen Lokalisierung herauspicken. Daher solltet ihr über ordentliche Englischkenntnisse verfügen, um die zahllosen Dialoge und Hinweise, aber auch Witze und Charme des Spieles vollends zu verstehen. Für langanhaltenden Spielspaß, der eigentlich aufgrund des riesigen Umfangs ohnehin gegeben ist, bietet das Spiel zudem auch noch vier Schwierigkeitsstufen ud die Möglichkeit, Spielstände mit anderen Geräten (inklusive PC-Version bei Steam) zu synchronisieren.