In der vergangenen Woche hat Codemasters sein neues Rennspiel F1 2016 -l22623- für iOS veröffentlicht. Nun wollen wir euch die gut 2 Gigabyte große und immerhin 9,99€ teure Universal-App in unserem Test genauer vorstellen.
-b1-Kurz vor Ende der Formel-1-Saison, die Nico Rosberg hoffentlich als Weltmeister abschließen wird, habt ihr nun die Möglichkeit, euch selbst ans Lenkrad der Boliden zu setzen und auf eurem iPhone oder iPad über die Kurse zu rasen. Dies sind natürlich die Original-Strecken der aktuellen Saison. Ebenso sind alle Fahrer und Teams mit ihren originalgetreu nachgebauten Boliden aus dem Formel-1-Renncircus im Spiel vertreten – offizielle Lizenz sei Dank.
-b2-Je nachdem, wie viel Zeit und Lust ihr gerade habt, könnt ihr in F1 2016 -l22623- eine komplette Saison mit allen 21 Rennen absolvieren oder auch nur mal eben schnell ein Rennen (samt Training und Qualifying) fahren. Beides macht absolut Spaß. Zudem gibt es wöchentlich wechselnde Events und eine Bestenlisten via GameCenter, mit denen für regelmäßige Motivation gesorgt wird. Das Setting eures Rennwagens könnt ihr je nach Strecke und Gegebenheiten durch die Reifenwahl sowie die Abstimmung auf Höchstgeschwindigkeit oder Kurvenabtrieb verändern.
Habt ihr eure Wahl getroffen, geht es auf die Piste und ab ins Rennen gegen die KI-Gegner. Diese könnt ihr in vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen einstellen. Versierte Rennfahren sollten hier gleich zu den beiden schwereren Graden greifen, denn gerade bei geringer Schwierigkeit pflügt ihr sonst durchs Feld, als würden alle anderen Fahrer mit Bobbycars unterwegs sein. Das macht dann nicht wirklich Spaß und hat mit Anforderung auch nicht wirklich viel zu tun. Wer hingegen zum ersten Mal am Steuer eines virtuellen Rennwagens auf seinem iPhone oder iPad sitzt, kann sich hier erst einmal einfahren und dann die Herausforderung suchen. Insgesamt ist die KI der Gegner definitiv verbesserungswürdig, was aber mit einem Update zu lösen sein sollte – hoffen wir.
-b3-Mehr als positiv fällt in F1 2016 -l22623- die Grafik auf, die nicht nur sehr detailliert, sondern auch bei höchster Geschwindigkeit auf den langen Geraden sehr flüssig über das Display huscht. Hier haben die Entwickler von Codemaster ganze Arbeit geleistet. Klar: Die aktuelle Konsolen- und PC-Version sieht noch einen Tick besser aus. Aber mit Konsolentiteln der vorherigen Generation kann die mobile iOS-Version F1 2016 -l22623- unserer Meinung nach problemlos mithalten.
-b4-Ein Highlight ist auch der Sound. Die Motoren bieten den gewohnten Klang, auch wenn dieser nicht mehr so schön ist wie vor der Umstellung auf die Turbos – aber dafür kann Codemasters nichts. Dazu kommen Soundeffekte wie beim Durchfahren des legendären Tunnels in Monaco und das typische Brummen beim Überfahren der Randsteine – auf einem iPhone 7 übrigens inklusive Vibration. Das sorgt für ein ziemlich realistisches Renngefühl, wie wir es in einem iOS-Rennspiel selten erlebt haben. Nur etwas mehr Abwechslung am Boxenfunk wäre schön…
-b5-Auch bei der Steuerung gibt es eigentlich keinen Grund für Kritik. Am besten finden wir die Variante über die Neigung des Gerätes, was hier wunderbar klappt. Pfiffig finden wir, dass sich hierbei auch die Kamera mit in die Kurve legt. Alternativ könnt ihr unter anderem auch mit einem externen Controller spielen, was sicherlich viele freuen wird, die mit Touch und Tilt nicht so viel anfangen können. Für den leichteren Einstieg gibt es diverse Fahrhilfen.