In den letzten Tagen hatten wir im Büro einen kleinen Begleiter: MiP. Das ist ein kleiner balancierender Roboter von WowWee, der durch Gesten oder via iOS-App gesteuert werden kann. Er kann z.B. bei Amazon für rund 100€ erworben werden und es gibt ihn in den Farben schwarz und weiß.
Damit der ca. 20 cm große kleine Mann zum Leben erweckt wird, benötigt er zunächst vier AAA-Batterien. Diese müssen in das Batteriefach auf der Rückseite des MiP eingelegt werden. Ist dies erledigt, kann es losgehen. Nachdem ihr den Ein/Aus-Schalter auf der Rückseite betätigt habt, stellt ihr MiP vorsichtig mit seinen Rädern auf eine glatte Oberfläche. Ihr müsst den MiP dann solange festhalten, bis ihr einen leichten Zug spürt. Dann balanciert er selbstständig und macht dabei leichte Bewegungen, um sein Gleichgewicht zu halten – ähnlich wie ein Segway.
Die Fläche, auf MiP sein Können unter Beweis stellen kann, sollte einigermaßen groß und frei von Kanten sowie kleinen Hindernissen sein. Der MiP erkennt zwar Hindernisse, allerdings nur, wenn diese auf Augenhöhe (hier sitzt der Infrarotsensor) sind. Er erkennt deshalb keine Teppichkanten oder auf dem Boden stehende Gegenstände, die kleiner sind als er. Wenn er ein Hindernis erkennt macht ein Geräusch und fährt in einer anderen Richtung weiter. Insgesamt benötigt der MiP allerdings viel Platz.
Generell reagiert der MiP auf verschiedene Gesten und auf Geräusche wie Klatschen. Auch der MiP macht Geräusche, die mehr oder weniger verständlich sind und seinen Gemütszustand wiedergeben. Insgesamt gibt es sieben verschiedene Modi, die Du einstellen kannst. Außerdem gibt es eine kostenlose iPhone-App im AppStore, auf die wir zunächst eingehen wollen.
Nachdem ihr euer iPhone via Bluetooth mit dem MiP verbunden habt, könnt ihr in der App verschiedene Spielereien auswählen. So könnt ihr in verschiedene Stimmungen versetzen, ihn über zwei Sticks frei herumfahren lassen oder ihn auch ein Tänzchen zu eurer Musik aufführen lassen. Habt ihr zwei MiPs im Einsatz, können sie sich in einem kleinen Kampf duellieren, bis nur noch einer steht. Zudem können ihm bestimmte Routen vorgegeben werden und er kann mit dem mitgelieferten Tablett als Partyspiel herhalten. Hierfür müsst ihr zunächst das mitgelieferte Tablett vorne am MiP befestigen. Dann gilt es, kleine, leichte Gegenstände auf diesem zu stapeln. Der MiP zählt dabei die zur Verfügung stehende Zeit herunter. Ist sie abgelaufen, dreht er sich um seine eigene Achse und wirft die Ladung wild durch die Gegend. Je besser er die Sachen, die ihr stapelt balancieren kann, je mehr Zeit bekommt ihr von ihm.
Aber auch ohne App können die verschiedenen Modi ausgewählt werden. Dies geschieht, indem ihr an einem Rad dreht. Dann wechselt sein Bauch die Farbe und gibt dabei den aktuellen Modus an. Hier hilft ein Blick in die Anleitung. Im MiP-Modus könnt ihr den MiP mit verschiedenen Gesten steuern. So fährt er vorwärts oder rückwärts oder dreht sich nach links und rechts. Im Käfig-Modus müsst ihr den MiP daran hindern zu flüchten, in dem ihr ihm den Weg abschneidest. Dafür haltet ihr einfach eure Hand vor die Augen des MiP, schon dreht er um. Schafft er es eine Weile nicht, euch zu entkommen, macht er ein trauriges Geräusch und ihr habt gewonnen.
Im Tricks-Modus könnt ihr dem MiP verschiedene Bewegungsabläufe beizubringen, indem ihr bis zu 50 separate Bewegungen/Befehle eingebt, die der MiP dann bei zweimaligem Klatschen wieder abspult. Im Umherfahren-Modus erkundet der MiP seine Umgebung. Kommt ihm ein Hindernis in den Weg, welches er wahrnehmen kann, dreht er ab und schaut sich woanders weiter um. Auch hier ist wieder sehr viel Platz notwendig, da er sich sonst gerne an Teppichkanten oder Gegenständen festfährt.
Kurzweilig kann man mit dem kleinen MiP sicherlich eine Menge Spaß haben. Aber schnell steht er dann wohl auch in der Ecke herum, macht dann aber immerhin als Staubfänger noch eine gute Figur. Ob ihr dafür 100€ ausgeben wollt, ist natürlich letztendlich eure Entscheidung. Und für ein bewegte Eindrücke des kleinen MiP gibt es hier noch den offiziellen Trailer…