Wie überall im Leben hat sich in den vergangenen jahren auch die Mobile Games Industrie stetig weiterentwickelt. Das gilt nicht nur für die Qualität und Optik der Spiele, sondern auch für das Geschäftsmodell.
Zu den Anfängen des App Stores, mittlerweile einige Jahre her, dominierten die Premium-Downloads. Damals musste nahezu jede App und jedes Spiel käuflich erworben werden, angefangen bei 0,79€. Zu einigen Spielen gab es damals Lite-Versionen, die kostenlos geladen werden konnten und so die Möglichkeit gaben, ein Premium-Spiel mit begrenztem Umfang und limitierten Funktionen gratis auszuprobieren. Das war die klassische Form, wie man sie über viele Jahre beim Download von Spielen und Programmen von PV und Co kannte.
Seit einigen Jahren dominieren nun aber die F2P-Titel die Umsatz-Charts des AppStores. Ursprünglich kommt dieses Geschäftsmodell von den Browserspielen am PC, die ebenfalls kostenlos geladen werden. Seit einiger Zeit hat dieses Geschäftsmodell auch den Mobile-Markt quasi übernommen. Spiele wie Clash of Clans -l11603-, Candy Crush Saga -l11937- und Co bringen ihren Entwicklern Millionen ein – und das täglich. 2020 soll der Mobile-Markt die Schwelle von 100 Milliarden Dollar Umsatz überschreiten (Quelle: mobilbranche.de).
Obwohl der Download kostenlos ist. Das Zauberwort heißt hier In-App-Kauf. Denn die Freemium- und Free-to-Play-Spiele (und gelegentlich auch Apps) sind mit einem Marktplatz ausgestattet, indem virtuelle Währungen wie Diamanten, Münzen oder direkt Dinge wie Schwerter, Charaktere oder Autos erworben werden können. So kommen Spieler schneller voran und können sich z.B. bei Online-Spielen Vorteile gegenüber anderen nichtzahlenden Spielern verschaffen.
Mobile Werbung auf dem Vormarsch
Neben dem F2P-Modell hat sich in den vergangenen Jahren noch eine zweite, wenn meist auch nicht ganz so lukrative Einnahmequelle aufgetan: Werbung. Denn in den vergangenen Jahren ist das Mobile Marketing auf dem Vormarsch. Immer mehr Unternehmen steigern ihre Budgets in diesem Bereich und so gibt es heute nicht mehr nur im Internet auf dem PC Werbebanner auf Webseiten, sondern auch auf mobilen Internetseiten und in Apps.
Im Bereich der Spiele haben sich neben Werbebanner die Werbevideos etabliert, die den Nutzer z.B. für 30 Sekunden seiner Zeit für das Anschauen eines Werbevideos mit virtuellen Währungen und Co belohnen. Meist werben in den Videos andere Spiele-Entwickler für ihre Produkte. Aber auch vermehrt andere Unternehmen haben diesen bereich für sich entdeckt.
Trotz aller neuen Geschäftsmodelle und dem Vorteil des kostenlosen Downloads. Als klassische Old-School-Gamer bevorzugen wir auch heute noch die alteingesessene Version des Premium-Downloads. Einmal zahlen und unbegrenzt spielen – ohne Wartezeiten, störende Werbepausen oder nervige In-Game-Angebote. Aber das ist (wie überall anders auch) natürlich Geschmackssache!