Bei den Space-RPGs für iOS ist die “Galaxy on Fire”-Reihe das Maß aller Dinge. Die Wartezeit auf Galaxy on Fire 3 – Manticore -l18745- möchten Publisher Crescent Moon Games und Entwickler Dream Builder Studios mit dem heute neu erschienenen Stellar Wanderer -l20042- versüßen.
-b1-Die nur rund 200 Megabyte große Universal-App, die ihr seit wenigen Stunden für 4,99€ auf eure iPhones (ab iPhone 4s) und iPads (ab iPad 2 und iPad mini) laden könnt, kostet 4,99€. Bei diesen Kosten bleibt es dann aber auch, denn es handelt sich um eine echte Gremium-App ohne In-App-Angebote.
-b3-Beschrieben wird Stellar Wanderer -l20042- als eine Mischung aus Space-Fighter und Mixing-RPG – und das stimmt soweit auch. In einer mehr als zehn stündigen Story, die durch zahlreiche Neben-Missionen noch deutlich erweitert wird, übernehmt ihr die Rolle eines Raumschiff-Kapitäns. Dieser war bisher eigentlich Herr über einen Frachter und hat Ware von A nach B gebracht. Doch ein mysteriöser Mr. Anderson wirbt ihn an, schenkt ihm ein neues Raumschiff und schickt ihn von der sicheren Raumstation in die Weiten des Alls – auf Piratenjagd. Aber es geht nicht immer nur kämpferisch in den diversen Sternensystemen zur Sache, sondern auch Mining-Missionen warten auf euch, in denen ihr in den Weiten des Alls wertvolle Rohstoffe abbauen und transportieren müsst.
Zum Glück seid ihr in der ersten Mission noch nicht alleine, sondern Mr. Anderson gibt es über Sprechfunk Anweisungen und Tipps, um mit Raumschiff, Navigation und Co klar zu kommen. Wichtigstes Element ist euer HUD, über das ihr unter anderem die Richtungen zum nächsten Wegpunkt oder Portal, aber auch durchaus entscheidende Informationen über die Position von feindlichen Raumschiffen erhaltet. Geflogen wird euer Raumschiff über zwei Buttons zum Regeln der Geschwindigkeit, gelenkt wird über die Geräteneigung (was unserer Meinung nach gut funktioniert) oder alternativ virtuelle Joysticks.
Stellar Wanderer spart Zeit
Damit die Reisen zwischen den einzelnen Raumstationen und Wegpunkten nicht allzu lange dauern, gibt es rechts über dem Schießen-Button eine sehr nützliche Option, über die ihr die Zeit viermal so schnell ablaufen lassen könnt. So seid ihr im Nu beim nächsten Wegpunkt und könnt euch neuen Herausforderungen wie den Kämpfen mit den meist zahlenmäßig deutlich überlegenen Piraten-Flotten stellen. Habt ihr einen Feind im Visier, kommt natürlich der bereits angesprochene Button zum Abfeuern euer Bordkanone zum Einsatz, um aus dem Raumschiff einen Haufen Schrott zu machen. Das Anvisieren ist dabei gar nicht so einfach, denn die Gegner warten natürlich nicht starr an einer Position, sondern versuchen zum einen kein leichtes Ziel abzugeben und zum anderen auch euch vom Himmel zu pusten. Es entwickeln sich actiongeladene Kämpfe im dreidimensionalen Weltraum, die es durchaus in sich haben.
-b4-Wird hingegen euer Raumschiff durch gegnerische Treffer zerstört und fliegt nur noch als Weltraummüll durchs All, ist die Mission natürlich gescheitert. Dann gibt es keinen doppelten Boden und ein Revival per Werbevideo wie in einem Highscore-Game. Stattdessen müsst ihr die Mission neu beginnen und könnt so gleich zeigen, dass ihr aus euren Fehlern gelernt und eure Fähigkeiten verbessert habt.
-b5-Gleiches gilt natürlich auch für euer Raumschiff, dass ihr ganz RPG-typisch im Laufe des Spieles durch verdiente Sporen und Einnahmen euer Raumschiff stetig aufwerten und mit besseren Ausrüstungen, Panzerungen und natürlich Waffen versehen. Oder halt gleich ein neues und besseres Raumschiff kaufen. Das hilft natürlich bei den durchaus nicht ganz so einfachen Missionen, mit dem Piratenpack fertig zu werden und wieder für Recht und Ordnung im Weltraum zu sorgen. Zudem werdet ihr relativ am Anfang des Spieles gefragt, welcher Klasse ihr reisen – äh, natürlich mit welcher Klasse ihr spielen wollt. Kämpfer, Händler, Transporter und Ingenieur stehen zur Verfügung und haben laut Entwickler durchaus Einfluss auf den Ablauf der Story. Offen gestanden hatten wir aber noch nicht die Gelegenheit, dies bis ins Detail nachzuprüfen.