In der kommenden Nacht könnt ihr den lang ersehnten Nachfolger von Modern Combat 4: Zero Hour -l11717- endlich völlig legal aus dem AppStore herunterladen. Wir haben Modern Combat 5: Blackout -l12614- bereits auf Herz und Nieren für euch getestet und wollen euch nicht länger auf die Folter spannen, damit ihr wisst, worauf ihr euch ab heute Nacht einstellen könnt…
-b1-Die Story spielt in Tokyo und Venedig und ist, wie bei den meisten Vertretern des Genres, wieder einmal völlig zu vernachlässigen. Selbst wer während des Intros – computergenerierte Karten, aufflackernde Statistiken und leuchtende Schriftzüge untermalt von den etwas überzeichneten Stimmen der Protagonisten – gut aufpasst, der hat nach 5 Minuten actiongeladener Ballersequenzen schon wieder vergessen, dass es um eine groß angelegte Cyber-Attacke der World Liberation Army und einen terroristischen Anschlag in Venedig geht.
US-Marine Caydan Phoenix a.D. und mittlerweile Angestellter der privaten Sicherheitsfirma Gilman Security wird nach Venedig geschickt, um den Tätern auf die Spur zu kommen und findet sich zusammen mit seiner hinreißenden Vorgesetzten Roux wenig später in einem Netz aus Lügen, Verrat und Intrigen wieder, aus dem er sich nur mit Hilfe der ebenso gertenschlanken wie vollbusigen Roux und seines Abzugsfingers befreien kann.
-b2-So weit, so gut. Nachdem ihr euer Profil angelegt habt, könnt ihr euch entweder direkt zurück in die Kampagne stürzen, euch einer der zahlreichen SpecOps und SafeHouse-Missionen widmen oder gegen andere Spieler online ins Gefecht ziehen. Die Einzelspieler-Kampagne ist in 6 Kapitel unterteilt, die ihr nach und nach freischalten müsst. Das tut ihr, indem ihr einerseits alle Missionen des aktuellen Kapitels erfolgreich absolviert sowie entweder eine bestimmte Anzahl an SpecOps oder alternativ Multiplayer-Partien zockt.
Die SpecOps-Missionen sind extrem kurze, dafür intensive Episoden, in denen ihr beispielsweise drei Räume von Terroristen säubern oder auf einer kleinen Karte erst eine bestimmte Anzahl an Feinden ausschalten und anschließend eine Bombe entschärfen müsst. Mit einer Spielzeit von durchschnittlich einer bis drei Minuten sind diese bleihaltigen Intermezzi perfekt, um die Wartezeit auf die nächste Bahn zu überbrücken. Ebenso spannend wie brutal gestalten sich außerdem die Missionen, in denen ihr aus sicherer Entfernung mit einem Scharfschützengewehr wütende, mit Handfeuerwaffen fuchtelnde Menschen davon abhalten müsst, in ein Safehouse einzudringen. Spektakulär, aber nicht neu, ist dabei die Möglichkeit, euren abgeschossenen Kugeln bei der Wegfindung ein bisschen unter die Arme zu greifen. Mit Hilfe simpler Wischgesten findet auch ein blindes Projektil mal einen gegnerischen Kopf.
-b3-Egal, welchen Modus ihr zockt, ob im Single- oder Multiplayer (mit Squad-Matches), ob Kampagne oder SpecOps, gesammelte Erfahrungspunkte kommen auf dasselbe Konto und erspielte Waffen, Upgrades und Zubehör sind für alle Modi freigeschaltet. So könnt ihr zum Beispiel erst einmal Erfahrung in der Kampagne sammeln und euch ein anständiges Arsenal zusammenstellen, bevor ihr euch mit diesem dann in den Mehrspielermodus wagt. Zudem gibt es vier verschiedene Spielerklassen, deren Upgrades und auswählbare Waffen sich stark voneinander unterscheiden. Diese könnt ihr mit freigeschalteten Zielfernrohren, Mündungsaufsätzen und Magazinen ganz nach eurem Geschmack individualisieren.
-b4-Das Menüdesign dazu ist dabei eins zu eins von der Crysis-Reihe aus dem Hause Crytek übernommen worden. Spektakulär aber nicht neu – so lässt sich Modern Combat 5: Blackout -l12614- ziemlich treffend zusammenfassen. Klar wurde auch die schon im Vorgänger spektakuläre Grafik noch einmal aufgebohrt – tolle Partikeleffekte, realistische Texturoberflächen und lebensechte Animationen laufen selbst auf älteren Geräten mit einer beeindruckend stabilen Framerate. Für einen Shooter zwar ein Muss, aber leider keine Selbstverständlichkeit. Die Sprecher wirken manchmal etwas übermotiviert und lassen leicht den Eindruck aufkommen, dass Gameloft die überzeichnete Handlung eigentlich selbst kaum ernstnehmen kann.
-b5-Ernstgenommen hat man allerdings die Steuerung und die umfangreichen Optionen, das Spiel seinen persönlichen Präferenzen entsprechend anzupassen. So könnt ihr alle Buttons frei auf dem Bildschirm verschieben, das Zielen über den Bewegungssensor eures Devices sowie automatisches Ducken, Sprinten und Schießen einstellen.